RASANTES STADT- UND EINWOHNERWACHSTUM IN KAIRO
SEHR SCHNELLES STADT- UND BEVÖLKERUNGSWACHSTUM IN DEN LETZTEN JAHRZEHNTEN
INSTABILE STRUKTUREN HOFSTRUKTUR
PROVISORISCHES ABWASSERSYSTEM BASARSTRASSE
PROVISORISCHES ABWASSERSYSTEM BASARSTRASSE
KEINE MÜLLENTSORGUNG VERWINKELTE GASSEN
SEHR HOHE DICHTE ÖFFENTLICHER PLATZ
MARODE BAUSUBSTANZ BÄUME
GEFAHREN CHANCEN UND POTENTIALE
EZBET AL NASR
WAS:
Diplomarbeit über die Aufwertung eines informellen Gebietes (Slum)
WO:
Kairo, Ägypten
WER:
Gemeinschaftsarbeit mit Christina Schade
WANN:
2010
In Kairo leben über die Hälfte der Einwohner in informellen Gebieten (Slums). In unserer Diplomarbeit haben wir umfangreiche Aufwertungsmaßnahmen für das Viertel Ezbet al-Nasr entwickelt. Gemeinsam mit den Bewohnern haben wir vor Ort deren Bedürfnisse und die Probleme und Chancen des Gebiets herausgearbeit und darauf aufbauend eine Intervention in drei Phasen vorgeschlagen. Direkt nach den nötigsten Eingriffen zur Überlebenssicherung (Phase 1) beginnt die Organisation der Bürger. Durch Einrichtung von Quartieren mit Quartierstreffpunkten und einem übergeordneten Bürgerrat können nötige Projekte koordiniert und Gelder effizient verwaltet werden. In dieser Phase werden öffentliche Einrichtungen und Freiräume, Bildungsangebote, Handel und Werkstätten gefördert und ins bestehende Gebiet integriert. Zusätzlich wird auf einer Freifläche im Norden des Gebiets neue Wohnbebauung realisiert. Dort kann das zukünftige Wachstum sowie die von den Planungen betroffenen Einwohner aufgefangen werden. Das Gebiet wird in Anlehnung an die traditionelle arabische Stadt bebaut. Es gibt ein detailliert gegliedertes Verkehrs- , Wege-, Erschließungs- und Freiraumsystem mit einer differenzierten Abstufung von öffentlichen, verschiedenen Formen der Halböffentlichkeit und privaten Bereichen. Die Wohnbebauung entsteht im Selbstbau um einen Nachbarschaftshof in Form von, in informellen Gebieten typischen, wachsenden Bauten. Im Geschosswohnungsbau, der das Gebiet abschrimt, können die zukünftigen Bewohner ihre Wohnung selbst ausbauen und haben den Hof in Form eines großen halböffentlichen Balkons in jedem Geschoss.
AUFWERTUNG DES GESAMTEN GEBIETES DURCH NEUE GEBÄUDE UND FREIRÄUME
GESUNDHEITSZENTRUM BIBLIOTHEK OPEN AIR KINO JUGENDZENTRUM
FRAUENCAFÉ INFORMATIONSZENTRUM POST UND BANK MARKTHALLE
SPORTHALLE WERKSTÄTTEN KULTURZENTRUM BÜRGERZENTRUM
ZIELE UND VERKNÜPFUNGEN
ORIENTIERUNG WOHNEN ZUM HOF
ORIENTIERUNG WOHNEN ZUM HOF
GESCHOSS- UND NACHBARSCHAFTSHÖFE
WOHNUNGSZONIERUNG
NEUE WOHNBEBAUUNG IN MODULARER SELBSTBAUWEISE MIT NACHBARSCHAFTSHÖFEN
PARTIZIPATIONS-ORGANIGRAMM
PHASE 3 PHASE 2 PHASE 1
TOP-DOWN
ÜBERLEBENSSICHERUNG
BOTTOM -UP
PARTIZIPATION
VERNETZEN
SELBSTSTÄNDIGKEIT
MODELLFOTOS
ENTWICKLUNG IN DREI PHASEN